Handy-Verträge
Handy-Verträge für Asylbewerber sind schlecht.
Auch wenn man oft ein tolles Smartphone oder Tablet „günstig“ bekommt, überwiegen die Nachteile:
- Lange Laufzeit: meistens 24 Monate.
- Versteckte Kosten im Kleingedruckten
- „Abofallen“ werden über die Handyrechnung abgebucht
- Kostenspirale wenn eine Buchung fehlschlägt (extra Gebühren von Bank und Mobilfunkunternehmen)
- Kaum / keine Kostenkontrolle, Rechnungen meist nur online mit Verzögerung
- Man kommt nicht / nur sehr schwer raus: Kündigen geht meistens erst zum Vertragsende.
Leider werben vor allem sogenannte „Re-Seller“ immer noch gezielt um Asylbewerber als Kunden. Die Re-Seller bekommen eine Provision für jeden Vertrag den sie abschließen.
Prepaid-Alternativen zum Handyvertrag
Brauchbare Prepaid-Tarife gibt es in jedem Netz, auch für Internetverbindungen. Je nachdem welches Netz vor Ort am Besten funktioniert, können die Prepaid-Anbieter ausgesucht werden.
Eine aktuelle Übersicht zu Prepaid-Tarifen bietet die Seite Teltarif.de:
http://www.teltarif.de/mobilfunk/prepaid/discounter.html
http://www.teltarif.de/tarife/handy/prepaid-und-vertrag/telefon-sms-internet/
Lyca Mobile
Lyca Mobile ist erwähnenswert, weil diese Firma sich auf günstige Auslandstelefonate spezialisiert hat, und deshalb sehr viele Flüchtlinge eine Lyca-Nummer haben. Für Gespräche und SMS im Lyca-Netz gibt es (beschränkte) kostenlose Optionen und eine Flatrate. Darum haben auch einige Helfer sich ein Zweit-Handy mit Lyca-Karte zugelegt.
Handys
Einfache Tasten-Handys sind gebraucht gut und günstig zu finden.
Smartphones sollte man eher nicht gebraucht kaufen, weil es dort mehr versteckte Fehler geben kann. Brauchbare Smartphones gibt es neu ab 90-100 Euro, das kann angespart werden.
Presse
Landsberger Tagblatt, 20. 8. 2015: Ein Missverständnis mit Folgen